chain.report Review– Das Krypto-Steuertool im Test

In diesem Artikel nehme ich das Tool chain.report unter die Lupe. Dabei handelt es sich um ein Krypto-Steuertool, das verspricht, eure Krypto-Steuererklärung in nur wenigen Minuten zu erstellen.

Zum Video: chain.report – Krypto Steuertool – Review und Tutorial

Was ist chain.report?

Mit chain.report könnt ihr eure Krypto-Gewinne und -Verluste verfolgen und erhaltet einen Echtzeitüberblick über all eure Krypto-Transaktionen. Das Tool ermöglicht sowohl das manuelle Anlegen von Transaktionen als auch den Import von verschiedenen Wallets, Börsen und Exchanges. Dabei ist das Erfassen der Transaktionen komplett kostenlos. Kosten fallen erst an, wenn ihr einen Steuerreport erstellt – und diese sind, wie ich finde, sehr überschaubar.

Preismodelle:

• Bis zu 5.000 Transaktionen im Jahr: 59 €
• Bis zu 25.000 Transaktionen im Jahr: 199 €
• Professional-Paket für bis zu 350.000 Transaktionen im Jahr

Spezialangebot: Wenn ihr euch über meinen Link* registriert, erhaltet ihr 10 % Rabatt auf euren Steuerreport. Das ist doch toll, oder?

Registrierung und erste Schritte

Die Registrierung bei chain.report ist denkbar einfach. Ihr müsst nur eure E-Mail-Adresse, euren Vornamen und ein Passwort angeben. Das war’s! Nach der Registrierung und dem Login landet ihr auf dem Dashboard, wo ihr eine Übersicht über euer Portfolio findet. Dieses ist anfangs natürlich leer.

Einstellungen

Mit einem Klick oben rechts auf euren Namen gelangt ihr zu den Einstellungen. Hier könnt ihr die Sprache einstellen (standardmäßig Deutsch) und die Steuerregion auswählen (in unserem Fall Deutschland). Was ich nicht so gut finde: Es gibt keine Möglichkeit, eine Zwei-Faktor-Authentifizierung zu aktivieren. Hier könnte chain.report aus meiner Sicht nachbessern, um die Sicherheit zu erhöhen.

Wallets hinzufügen

Um eure erste Wallet anzulegen und Transaktionen entweder manuell anzulegen oder zu importieren, klickt ihr im Menü auf Wallets und dann auf Wallet erstellen. Hier könnt ihr aus verschiedenen Typen wählen:

• DeFi-Wallets
• Börsen und Exchanges (z. B. Binance, Coinbase)
• Hardware Wallets (z. B. Ledger)
• Blockchain-Imports (z. B. Ethereum, Binance Smart Chain, MetaMask)
• Weitere Exchanges (z. B. Gate.io, Bitget)

Ich habe zunächst eine Wallet angelegt, bei der ich Transaktionen manuell erfassen möchte. Das geht relativ einfach und schnell.

Manuelle Transaktionen erfassen

Unter Transaktionen könnt ihr auf Transaktion erstellen klicken und den Transaktionstyp auswählen, z. B.:

• Handel
• Ein- oder Auszahlung
• Transfer zwischen verschiedenen Wallets
• Staking-Erträge
• Lending-Erträge
• Gebühren
• Geschenke
• Cashback

Anhand eines Beispiels habe ich einen manuellen Bitcoin-Kauf erfasst. Das Prinzip ist intuitiv und benutzerfreundlich gestaltet.

Automatischer Import von Transaktionen

Ein großer Vorteil von chain.report ist die Unterstützung vieler Börsen, Broker und sogar dezentraler Börsen (DEXs), um Transaktionen automatisch zu importieren. Ich habe beispielsweise meine MetaMask Wallet für die Binance Smart Chain angebunden. Hierzu müsst ihr lediglich eure Wallet-Adresse eingeben, und chain.report importiert die Transaktionen direkt von der Blockchain.

Hinweis: Der Blockchain-Import kann etwas Zeit in Anspruch nehmen. In meinem Fall hat es länger gedauert als erwartet. Bei anderen Tools wie CoinTracking, das ich persönlich verwende, geht der Blockchain-Import deutlich schneller.

Funktionen im Überblick

Dashboard

Auf dem Dashboard erhaltet ihr eine Zusammenfassung eures Portfolios in Echtzeit, inklusive:

• Portfolio-Aufteilung
• Unrealisierte Gewinne
• Steuerpflichtige Assets
• Auflistung eurer Vermögenswerte

Die Darstellung ist sehr übersichtlich und ermöglicht es euch, schnell einen Überblick zu erhalten.

Transaktionen

Unter Transaktionen findet ihr eine Auflistung all eurer Transaktionen, die ihr manuell angelegt oder importiert habt. Ihr könnt nach verschiedenen Kriterien filtern:

• Zeitspanne
• Transaktionstyp
• Asset (Coin/Token)
• Wallets
• Warnungen und Kommentare

Einzelne Transaktionen könnt ihr aufklappen, um Details einzusehen, zu bearbeiten oder Kommentare hinzuzufügen.

Support und Hilfe

Bei Fragen oder Problemen bietet chain.report einen umfangreichen Support:

• FAQ-Bereich mit häufig gestellten Fragen
• Videoanleitungen auf YouTube
• Direkte Support-Anfrage über ein Kontaktformular

Freunde werben

Unter dem Menüpunkt Freunde könnt ihr euren persönlichen Affiliate-Link teilen. Wenn sich jemand über euren Link registriert, erhaltet ihr 20 % Umsatzbeteiligung, und euer Freund bekommt 10 % Rabatt.

Steuerreport erstellen

Der wahrscheinlich wichtigste Teil: das Erstellen des Steuerreports. Unter Abschlüsse könnt ihr eine Lizenz für das jeweilige Steuerjahr erwerben. Wie eingangs erwähnt, geht es bei 59 € für bis zu 5.000 Transaktionen los. Nach dem Kauf könnt ihr beliebig viele Dokumente für dieses Jahr generieren und herunterladen. Nachträgliche Korrekturen sind damit problemlos möglich.

Wichtig: Bevor ihr einen Steuerreport erstellt, solltet ihr alle Warnungen in den Transaktionen bearbeiten. Die Anzahl der Warnungen seht ihr oben rechts.

Mein Fazit zu chain.report

Positiv:

• Einfache und intuitive Benutzeroberfläche
• Unterstützung vieler Börsen und Dienste, inklusive DEXs
• Umfangreiche Funktionen bereits in der kostenlosen Version
• Günstige Preise für den Steuerreport

Negativ:

• Fehlende Zwei-Faktor-Authentifizierung
• Langsamer Blockchain-Import im Vergleich zu anderen Tools
• Weniger unterstützte Börsen und Funktionen als bei Konkurrenten wie CoinTracking

Mein persönliches Fazit: Chain.report bietet ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis und eignet sich für Nutzer, die ein einfaches und günstiges Tool suchen. Ich persönlich bleibe jedoch bei CoinTracking, da es einen höheren Funktionsumfang bietet und für meine Bedürfnisse besser geeignet ist.

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